Über mich

Wer ist Bernie der Bitcoin Boomer?

Ich muss euch enttäuschen. Der freundliche aussehende Herr auf der linken Seite, das bin nicht ich. Diesen Mann gibt es gar nicht. Das Bild ist mehr ein Symbolbild. Das Bild stellt in erster Näherung mich dar. Ich bin in etwa so alt und ich habe eine ebenfalls eine weiße Hautfarbe. Mehr nicht.
Und da sind wir schon mitten im Thema, das mich seit einiger Zeit (aktuelle Blockzeit 699.036) umtreibt: Anonymität und Privatsphäre!
Doch was hat das alles mit Bitcoin zu tun? Und wozu braucht es diesen Blog?

Ein bisschen mehr über mich

Ich bin in einer deutschen Großstadt in den 60ern geboren. Ich stamme aus einfachen Verhältnissen. Wer lebten immer ein bisschen am Existenzminimum. Ich habe früh gelernt arbeiten zu gehen. Mit 17 schrieb ich mein Abitur und studierte einige Semester Jura. Ich wollte die Welt verbessern, doch das Establishment mag keine Aufsteiger. Das Studium machte keinen Spaß. Ich wechselte in die Physik. Und was soll ich sagen? Es machte Spaß. Zu entdecken (frei nach Goethe “was die Welt im Innersten zusammenhält“. Das Diplom gestaltete sich zäh, doch ich verließ die Uni fast in der Regelstudienzeit. Physiker waren alles andere als begehrt in der damaligen Zeit. Man wollte mich zum Gymnasiallehrer umschulen. Doch ich wusste, dass der Mathe- und Physiklehrer der meistgehasste Lehrer an einer Schule ist. So landete ich im Vertrieb. Verkaufen ist mein Ding. Mit Menschen zu tun zu haben. Ich mag Menschen. Lerne gern neue Menschen kennen. Höre mir ihre Geschichten an. Bin fasziniert davon wie verschieden wir alle doch sind. Ich bin glaube ich ein Menschenversteher.
Die Arbeit begleitet mich nun schon über 30 Jahre. Ich verdiene viel Geld, habe einen großen Dienstwagen vor der Tür, nenne ein großes Haus mein eigen. Und doch bin ich unzufrieden und besorgt.

Politik ist mir wichtig

Ich bin sehr früh politisiert worden, obwohl ich aus einer – fast – unpolitischen Familie komme. Mein Lieblingsonkel (dem ich sehr viel zu verdanken habe) und seine tolle Frau lehrten mich die Kunst des Diskutierens. Hinzu kam, dass ich sehr viel las. Ich konnte mit 5 Jahren lesen, weshalb ich sehr früh eingeschult wurde. Das viele Lesen und das viele Diskutieren (zu verstehen was die Welt im inneren zusammenhält…) brachten sicherlich einige meiner Mitmenschen an den Rand eines Nervenzusammenbruchs. Mich allerdings auch. Bis ich meinen damals besten Freund kennenlernte. Mit ihm konnte ich streiten und philosophieren. Wir lasen die gleichen Bücher und beschäftigten uns mit anthropologischen Themen. Uns war klar: Die Welt ist nicht zu retten und irgendwann werden die Verrückten die Normalen sein…
Ich bewegte mich Anfang der 80er im linken Spektrum und es machte natürlich auch riesigen Spaß. Die Feten, die Demos, …

Der Beginn der Normalität

Dann begann die Zeit des Erwachsenwerdens. Ich lernte meine Frau kennen, mit der ich heute noch verheiratet bin und die mir 3 großartige Kinder schenkte. Wir arbeiteten viel, bauten ein Haus und zogen die Kinder groß. Die Politik und Philosophie blieben auf der Strecke. Intellektuelle Herausforderungen gab es nicht mehr. Man funktioniert, hat seine gesellschaftliche Rolle gefunden. That’s it. Irgendwie fühlt es sich dann an, als ob du schon tot bist.
Dann kam die große Krise. Ehekrise, Finanzkrise, Burnout und Depression. Ich war dem Tod näher als dem Leben, das mir nicht mehr viel zu bieten hatte. Mein Therapeut half mir zurück ins Leben.

Ich und der Bitcoin

Tja, was hat das bisher erzählt mit dem Bitcoin zu tun? Gar nichts! Aber es hilft zu verstehen, weshalb ich dort stehe wo ich jetzt stehe.
Anfang der 2000er machte ich nebenberuflich selbstständig. Im Großen und Ganzen ging es um Internetmarketing. Affiliate Marketing, Geld verdienen im Internet, das waren die Themen. Es gab eine Zeit, da war ich extrem erfolgreich und verdiente viel Geld. Doch das Schicksal wollte es so, dass ich die sich daraus ergebenden Chancen nicht nutzte, oder besser gesagt nicht nutzen konnte. Und so kam ich in Kontakt mit dem Bitcoin und ich hatte meine erste Wallet. Ich konnte Werbung mit Bitcoin kaufen. Das war eine kurze Zeit ein lukratives Geschäft. Doch der Kollege ging pleite und ich vergaß meine Wallet.

Meine Reise in den Bitcoin Kaninchenbau

Einer meiner besten Freunde suchte vor mehr als 2 Jahren eine Anlagemöglichkeit für einen etwas größeren Betrag, den er für eine gewisse Zeit parken wollte. Er ist derjenige von uns, der sich Gold und Silber zulegte, um sein Geld vor der Inflation zu schützen. Wir beide beschäftigen uns intensiv schon seit Jahren mit dem Geldsystem und den damit verbundenen Risiken insbesondere der Inflation. Mein Freund kauft sich Bitcoin und Ethereum (Schwamm drüber…) und freut sich über eine Vervielfachung seines Einsatzes. Doch das Spekulieren war ja nicht das eigentliche Ziel, sondern das Absichern des Geldes gegen die Inflation, die derzeit in Deutschland in 2021 sicherlich noch die 5% Marke sehen wird.
Mich hat das angespornt mich um die verlorene Wallet zu kümmern. Eine völlig veraltete Armory Wallet mit 0.03 BTC. Mein Ehrgeiz war geweckt. Nach mehreren Anläufen (viel lesen und lernen) gelang es mir eine Electrum Wallet aufzusetzen, die die neue Heimat von 0.03 Bitcoin wurden. Ich war stolz wie Bolle.

So kam es wie es immer kommt, wenn man in den Kaninchenbau fällt. Ich begann zu lesen, Hörbücher zu hören, Videos zu schauen (Blocktrainer!) und Podcasts zu hören. Vor allem den legendären Einundzwanzig Podcast!
Inzwischen ist Bitcoin viel mehr für mich als die Absicherung meiner Lebensarbeitsleistung. In Bitcoin steckt aus meiner Sicht die Kraft die Welt ein bisschen besser zu machen.
Der Bitcoin ist der in der Lage Menschen wieder sich ihrer selbst bemächtigen zu lassen ohne Abhängigkeit von Regierungen, Zentralbanken und Banken. Das ist hochpolitisch und macht mir deshalb umso mehr Spaß. Zu sehen wie El Salvador versucht sich aus der Umklammerung des US-Dollars zu befreien macht unglaublich viel Mut die Kraft des Bitcoin in viel Köpfe zu bringen.
Was wäre, wenn sich Venezuela und Argentinien gelänge sich dem Hegemon USA zu entziehen. Oder Kuba es schaffen würde sich den Sanktionen zu entgehen.

Ihr seht, es kann ganz schnell gehen in den Kaninchenbau zu fallen und man weiß gar nicht wo man anfangen soll.

Genau aus diesem Grund habe ich diesen Blog aufgesetzt.
Ich freu mich darauf, dass ihr mich auf meiner Reise durch den Kaninchenbau begleitet und ich möchte vor allem die vielen anderen Boomer ansprechen. Die, die noch nicht resigniert haben, sich dem Kampf gegen die Enteignung durch Inflation durch den Staat zu stellen.
Kommt mit mir und baut Eure eigenen Bitcoin und Lightning Node. Setzt eine eigene Hardware Wallet auf. Kümmert Euch um den Schutz Eurer Privatsphäre. Und macht die Welt ein Stückchen besser!

Bernie Boomer